
Ich möchte jedoch auch die ekelhaften Seiten dieses Urlaubs nicht aussparen. Es stimmt ja: Vieles hier ist traumhaft schön und die Natur ist überwältigend. Überwältigt war ich jedoch auch, als ich vor einer halben Stunde in unser Hotelzimmer kam und mir die größte Kakerlake meines Lebens begegnete. Das Vieh war fast so groß wie meine Digitalkamera (zugegeben, die Dinger werden immer kleiner, aber trotzdem)! Auch im Auto haben wir eben, nach Einbruch der Dunkelheit, wieder Kakis gesehen. Offenbar fühlen sie sich auf der Vulkaninsel sehr wohl.
Und sie sind verdammt schwer tot zu kriegen. Ich habe zunächst mit einem Schuh nach ihr geschlagen. Sie wirft sich dann sofort auf den Rücken und legt sich noch ein paar Eier auf den Bauch. Deshalb, so eine moderne Sage, soll man Kakerlaken nie mit dem Schuh tottreten. Die Eier bleiben dann an der Sohle kleben und man trägt sie weiter (also, liebe Freunde: Achtung, wenn ich demnächst mal mit meinen roten Pumas bei Euch in der Wohnung auftauche).
Als nächsten Schritt habe ich dann Klopapier auf sie gelegt und dann erst mit dem Schuh immer feste druff. Hat ganz schön lenge gedauert, bis ich sie so handzahm hatte, dass ich sie samt Klopapier ins Klo befördern konnte. Mit Rücksicht auf die derzeitige Frühstückszeit in Deutschland stelle ich von diesem Tötungsakt keine Fotos ins Netz.
Kakerlaken sind hier übrigens erst eingeschleppt worden. Genau wie Geschlechtskrankheiten (davon sind wir bisher verschont geblieben) und Moskitos. Letztere sind eine echte Landplage. Sie sind etwa so groß wie unsere Mücken, sehen auch ähnlich aus, aber man merkt es nicht, wenn sie sich auf die Haut setzen.
Heute machen wir eine erste Erkundungsfahrt. Die Küste ist wunderschön wild und voller Wald, der zwischen den Lavaspots wächst, die sich an verschiedenen Stellen ins Meer ergossen haben. Aber kaum steigen wir aus: Moskitos! Also bleiben wir im Auto und fahren die wunderbar schmalen Straßen entlang.




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