Klassische Win-Win-Situation: Birgit mit Trophaee
Länge spielt also doch eine Rolle: Beim Frühstück outet sich Birgit heute: „Alles unter vier bis fünf Zentimeter finde ich nicht der Rede wert.“
Die Kakerlake im Speisesaal des Hotels Marquesa ist eindeutig größer. Also beenden wir das Frühstück und fahren nach Santa Cruz, der Hauptstadt Teneriffas.
In selbiger Straße unterhält die Nationalparkverwaltung ein Büro, in dem die Genehmigungen für die Teide-Gipfelbesteigungen erteilt werden. Das Permit ist kostenlos. Erforderlich ist lediglich eine Kopie des Personalausweises oder Passes. Ein kleiner Laden mit Kopierer befindet sich direkt gegenüber von dem Büro der Nationalparkverwaltung, das an Werktagen von 9 bis 14:00 Uhr geöffnet ist. Wir müssen uns für einen Tag und eine Uhrzeit entscheiden – und alles ist schön.
Mit der kleinen Formalität soll der Zugang zum Gipfel beschränkt werden. Seit Eröffnung der Seilbahn strömen täglich hunderte von Menschen auf den Berg. Für die letzten 160 Höhenmeter von der Station bis zum Gipfel wird jedoch eine Genehmigung benötigt – von denen nicht mehr als 50 pro Zweistundenzeitraum erteilt werden.
Mindestens ebenso umkämpft wie Gipfelpermits sind in Santa Cruz die Parkplätze. Am besten, man stellt sein Vehikel in einem der kostenlosen Parkhäuser der großen Konsumtempel am Rande der City ab. In unserem Fall ergibt vsich dadurch eine klassische Win-Win-Situation fuer alle Beteiligten: Die Company macht etwas zusaetzlichen Umsatz, fuer mich springt ein T-Shirt und ein Paar Schuhe und fuer Birgit ein paar andere Klamotten bei heraus. Ausserdem bleibt der Innenstadt mein Touri-Fahrstil erspart. Auf dem Parkdeck bringt sich Birgit heute im Käferspiel in Führung und lässt sich sogleich mit der Trophäe ablichten.
Am Abend stellen wir fest, dass sich musikalisch in Puerto Cruz einiges verändert hat: Elvis tritt wieder auf in dem Chinarestaurant an der Plaza! Super, da werden wir heute wohl noch ein Weinchen trinken. Außerdem wurde der eher erfolglose Alleinunterhalter auf der Terraza Marquesa gegen eine Harfen-Spanische-Gitarre-Combo ausgewechselt, die die Rentner nun in Verzücken versetzt. Mit geschlossenen Augen schmachten die teils langmaehnigen Barden dahin. Naja – wer´s mag...
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