09 November 2007

Baywatch intim

Eines ist doch klar: Das Leben der Lifeguards an den Stränden der Welt ist kein Zuckerschlecken. Auch wenn durch zahlreiche Medien der gegenteilige Eindruck erzeugt wird: Da werden gut gebaute junge Helden à la Eddie Akau gezeigt, denen alles gelingt und denen die Mädels zu Füßen liegen – ein Urlaubertraum!
Die Wirklichkeit sieht doch anders aus: Unterbezahlt, manchmal leicht dicklich und im Kampf mit den Elementen mitunter überfordert, so lautet das Fazit nach drei Tagen Feldforschung am Strand von Puerto de la Cruz.
Dabei beginnt heute alles sehr versöhnlich. Noch sieht Alles nach einem normalen Dienst für Baywatcher S.O.S. aus: Zwar ist der Sonnenschirm leicht eingedellt, doch das Erste Hilfe-Beutelchen ist griffbereit eingeklinkt und der Sombrero sitzt perfekt.

Doch dann: Beim Versuch, die gelbe Flagge zu hissen, rutscht dem wackeren Wasserretter die Leine aus der oberen Umlenkung des Fahnenmastes. Keine Fahne mehr, nur das rote Nottuch hängt fest verknotet auf Unterhalbmast.
Kurze Denkpause – jetzt nur keine Panik anmerken lassen – und schon ist die Lösung da:

S.O.S. funktioniert den Ständer seines Sonnenschirmes kurzerhand zum Fahnenmast um.

Nein, keine Kapitulation! Jetzt den neuen Mast vorn an den Strand gestellt: Wird schon jeder sehen!

Oder gibt es da irgendwo noch einen größeren Ständer?

Doch die Sache nimmt – wie bei jeder Baywatch-Serie – am Schluß ein gutes Ende: Der ebenfalls nicht ganz schlanke Kumpel von S.O.S. kommt mit einer Leiter.

Mit vereinten Kräften lässt sich die vermaledeite Leine einfädeln und das Tuch kann wieder wehen!

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