22 März 2007

Tod am Klausberg

Seit Dienstagabend verbreitet sich hier am Klausberg die Nachricht über einen schrecklichen Unfall mit einer Pistenraupe.
Ein Urlauber aus Sachsen-Anhalt, der in den hiesigen Zeitungen mit vollem Namen gennant wird, ist bei einer abendlichen Abfahrt unglücklich gestürzt und gegen eine Pistenraupe geprallt. Der Unfall ereignete sich gegen 18:30 Uhr auf der Talabfahrt, die hier den Charakter eines breiteren Ziehweges hat. Zwischen den Serpentinen dieses Ziehweges gibt es zahlreiche Abkürzungen. Diese Hänge sind nicht planiert und haben sich nach den Schneefällen der letzten Tage zu Buckelpisten entwickelt. Auf einem solchen Abschnitt stürzte der Skifahrer und schlitterte auf die querende Piste, die in diesem Moment eine Pistenraupe passierte. Der Mann prallte gegen die Schaufel des Fahrzeuges und erlitt schwerste Kopfverletzungen. Er starb noch am Unfallort. Der Fahrer der Raupe und die Ehefrau des Verunglückten erlitten einen schweren Schock.
Dies jedenfalls ist die Essenz der hiesigen Zeitungsartikel und aus zahlreichen Gesprächen in Liften.
Der Unfall ereignete sich zu einem Zeitpunkt, als die Pisten zwar bereits geschlossen waren, auf den Hütten aber noch das tägliche Aprés-Ski Geschäft ausklang. Den Fahrer der Raupe trifft - so wird hier beteuert - wahrscheinlich keine Schuld. Er hatte keine Chance, den Unfall zu verhindern. Aber auch das Opfer hatte - ob mit oder ohne Alkohol im Blut - eine sehr geringe Reaktionszeit.
Ein schrecklicher Unfall, der an die Gefahren des Schneesports erinnert. Ob der Mann einen Helm trug, geht aus den Zeitungsberichten nicht hervor.

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