
Immerhin sind die Dienstsklaven ganz nett, die sie dabei haben: Da ist zum einen der "Technische Direktor" (so nennen wir ihn, weil er die Sache mit den Zelten und Seesäcken sowie dem Abendessen managed, ohne sich dabei die Hände allzu sehr schmutzig zu machen), ein kräftiger Bursche, der für Alle immer ein Lächeln und ein Hallo übrig hat.
Dann gibt es den "Sherpa", ein Sunnyboy mit Leicht-Trekkingschuhen und weißen Socken, der die Gruppe tagsüber führt. Er hat vermutlich einmal einen Sherpa-Crashkurs belegt. Jedenfalls singt er sehr schön nepalesische Lieder und ist überhaupt ein großer Showman. Einmal haben wir uns zwischen ihn und seine Gruppe geschoben, ohne dass er es merkte. Er trällerte wieder einmal sehr betörend und hatte einen unglaublich sicheren, fast tänzelnden Schritt, so dass es eine Freude (und schöne Awechslung) war, hinter ihm zu laufen. Fast unmerklich forcierten wir das Tempo, weil wir etwas Entfernung zwischen uns und die schnaufenden alten Frauen aus seiner Gruppe bringen wollten. Er sang die ganze Zeit und bekam gar nicht mit, dass die Trittgeräusche hinter ihm nicht von seiner Gruppe rührten. Als er sich endlich einmal umdrehte, waren seine Leute schon kaum mehr in Sicht.
Dann gibt es noch den "Eselsbeauftragten", der eher so einen Hausmeisterjob macht und vor allem die Esel belädt. Unten im Tal gibt es vermutlich noch einen Fahrer, der den großen Lieferwagen der Gruppe fährt. Urheber des Ganzen ist ein französischer Veranstalter, der - wenn man dem Aufdruck der Seesäcke Glauben schenken kann - Tairn heißt (im Internet habe ich ihn jedoch nicht gefunden).
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