
Morgens ist es immer noch sehr windig. Wolkenfetzen ziehen in geringer Höhe über die Bucht. Der Himmel ist bedeckt, aber die Temperaturen sind nicht niedriger als gestern.
Auf Halbwindkurs segeln wir los. Hinter einer Landzunge erwischt uns der Wind voll, gegen den wir jetzt ankreuzen müssen. Adrian setzt zunächst nur das Hauptsegel. Doch die Bavaria 32 lässt sich damit nicht gut manövrieren. Eine österreichische Yacht hat Vor- und Hauptsegel gesetzt - allerdings stark gerefft - und kommt damit ganz gut voran. Was die Alpenländler können, denken wir...
Doch als eine Wende kurz vor dem Ufer nicht klappt und wir ein Notmanöver einleiten müssen, werfen wir schließlich doch den Motor an. So durchqueren wir die langestreckte und mit teils engen Inseldurchfahrten gespickte Bucht. Kurz vor ihrer Öffnung zum Meer biegen wir östlich in eine malerische Durchfahrt ab. Am Ufer steht ein alter postgelber VW-Bus und auf der anderen Seite ist ein nettes Restaurant. Doch kurz darauf haben wir wieder vollen Wind, diesmal von hinten, denn wir segeln in Richtung Norden.
Nur mir dem Vorsegel kommen wir gut voran. Die Wellen sind allerdings etwa einen Meter hoch. Da sie direkt von hinten kommen und nur wenig schneller sind als das Schiff, lassen sie dieses relativ sanft auf und nieder tanzen. Plötzlich flattert das Segel wild im Wind. Ich stürze zur Winsch, weil ich denke, dass sich die Leine dort losgerissen hat. Doch der Knoten direkt vorn am Segel hat sich gelöst. Wir können uns nicht erklären, wie das passiert ist.




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