14 März 2015

Eine neue Skiwoche beginnt

Am frühen Morgen verlassen Rocco und ich Ritzenried. Wir fahren durch das noch weitgehend schlafende Pitztal hinunter nach Imst, dieser trotz ihres Gürtels aus neuen Gewerbegebieten immer noch leicht morbiden, typisch österreichischen Kleinstadt. Die Tankstelle in der Vorstadt macht gerade erst auf. Als wir an die Säule rollen, fährt die Angestellte gerade in einem Betriebsraum die Maschinen hoch. Es dauert ein paar Augenblicke, bis ich zapfen kann. Unterdessen ist bereits ein anderer Knnde im warmen Verkaufsraum. Er interessiert sich aber nur für die neueste Ausgabe der Kronen-Zeitung. Die liegt schon druckfrisch vor und es gibt dazu sogar schon Kaffee in der Tankstelle.
Wir tanken, kaufen eine neue Vignette und fahren auf die Autobahn. Hinter Innsbruck hat es einen Unfall gegeben. Ein PKW steht lädiert auf der linken Spur. Doch der Verkehr wird daran vorbei geleitet und wir verlieren kaum ein paar Minuten. In Wörgl verlassen wir die Bahn und fahren auf der Bundesstraße über St. Johann und Saalfelden in Richtung Maria Alm. Die Straße führt durch einige weitere Orte, die langsam erwachen. Die ersten Skifahrer stehen an Bushaltestellen, die ersten Bergbahnen koppeln ihre Gondeln ein. Hinter uns fährt die ganze Zeit ein weißer Strabag-Pickup, der mit Bauarbeitern besetzt ist. Die armen Kerle sind in dem Ding stundenlang unterwegs zu einer Baustelle - oder von einer Baustelle nach Hause. Wir dagegen haben im Laderaum unseres Opel-Busses neben unserem Gepäck Ski, Snowboards und einige leere Bierkästen. Letztere tauschen wir beim MPreis in Maria Alm gegen einen vollen Kasten und eine Rolle Magnesium-Tabletten ein. Dann fahren wir zu unserem endgültigen Zielort weiter: Hintermoos - wo wir den Bus mit der neuen Gruppe aus Berlin gegen 9 Uhr erwarten.

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